Tech Design Sprint 2025

Die Challenges

Tech Design Sprint 2025 Tech Design Sprint 2025
Servicenavigation

#1 Beschäftigung

Digitale Lösungen für mehr Orientierung im beruflichen Alltag (A1)

Das Projekt „Digital Weiter – Problemlösungsstrategien für den beruflichen Alltag stärken“ der AK Wien hat gezeigt, wie vielfältige Barrieren die Nutzung digitaler Services, insbesondere für Menschen in belastenden Lebenssituationen, erschweren. Komplexe Webseitenstrukturen, unklare Begriffe und mangelnde Orientierungshilfen wirken zusätzlich hinderlich, vor allem für Personen mit eingeschränkten Sprach- und Lesekompetenzen. Gleichzeitig führen Unsicherheiten in der Nutzung von digitalen Services und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu Stresssituationen, die Übergänge in eine stabile berufliche Laufbahn erschweren können.

Aufgabenstellung A1: Entwickeln Sie ein Tool, das als Hilfestellung zur besseren Lesbarkeit genutzt werden kann. Ziel dabei sollte ein Beitrag für niederschwelligen Informationsweitergabe sein. Das Tool sollte das Lesen und Verstehen von komplexen Webseitentexten ermöglichen damit jene Menschen, die die Informationen dringend bräuchten aber diesen durch unzugängliche Barrierefreiheit in der digitalen Welt verwehrt bleiben.

Expert:innen aus den Abteilungen Gesundheitsberuferecht und  Pflegepolitik der Arbeiterkammer und vom Integrationshaus

 

#2 Beschäftigung

Digitale Lösungen für mehr Orientierung im beruflichen Alltag (A2)

Das Projekt „Digital Weiter – Problemlösungsstrategien für den beruflichen Alltag stärken“ der AK Wien hat gezeigt, wie vielfältige Barrieren die Nutzung digitaler Services, insbesondere für Menschen in belastenden Lebenssituationen, erschweren. Komplexe Webseitenstrukturen, unklare Begriffe und mangelnde Orientierungshilfen wirken zusätzlich hinderlich, vor allem für Personen mit eingeschränkten Sprach- und Lesekompetenzen. Gleichzeitig führen Unsicherheiten in der Nutzung von digitalen Services und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu Stresssituationen, die Übergänge in eine stabile berufliche Laufbahn erschweren können.

Aufgabenstellung A2: Entwickeln Sie eine digitale Lösung, die Menschen mit erschwertem Zugang zu digitalen Services unterstützt, ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Behördenangeboten und arbeitsrechtlichen Fragestellungen zu stärken. Der Fokus liegt auf der Konzeption einer nutzer:innenfreundlichen Apps für den Arbeitsvertrags-Check sowie einer digitalen Trainingsumgebung, die praxisnahe Erfahrungen mit wichtigen Online-Behördengängen ermöglicht. Ziel ist es, einfache Orientierung, klare Informationen und langfristige Unterstützung durch personalisierte digitale Werkzeuge zu schaffen.

Expert:innen aus den Abteilungen Gesundheitsberuferecht und  Pflegepolitik der Arbeiterkammer und vom Integrationshaus

 

#3 Beschäftigung 

Computerunterstützte Verwaltung mobiler Arbeit im Beschäftigteninteresse

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsorganisation durch Systeme, wie z.B. Microsoft Dynamics 365 Field Service, bietet Unternehmen Chancen zur Effizienzsteigerung, birgt jedoch erhebliche Risiken für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Vor allem im Außendienst können algorithmische Systeme dazu führen, dass Arbeitsschritte rigide vorgegeben und überwacht werden, was den Druck auf Techniker:innen und Dispatcher erhöht. Gleichzeitig werden personenbezogene Daten umfassend erfasst, was Beschäftigte einem Gefühl permanenter Überwachung aussetzen kann. Die Herausforderung besteht darin, ein System zu gestalten, das Effizienz und Kontrolle mit dem Wohl der Beschäftigten in Einklang bringt.

Entwickeln Sie ein prototypisches Modell für den Einsatz eines digitalen Systems zur Arbeitsorganisation im Außendienst, das gute Arbeitsbedingungen, Handlungsautonomie und Mitsprache der Beschäftigten gewährleistet. Das Modell soll konkrete Regelungen für algorithmische Terminplanung, digitale Dokumentation, Datennutzung sowie Schulung und Weiterbildung umfassen. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen des Unternehmens und den Bedürfnissen der Beschäftigten zu schaffen, ohne die Beschäftigten exzessiver Überwachung oder unzumutbarer Arbeitsbelastung auszusetzen.

Expert:innen von Cracked Labs

#4 Soziale Dienstleistungen

Integrierte digitale Unterstützung in der Langezeitpflege

Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) stellt ein zentrales Element zur Digitalisierung des österreichischen Gesundheitswesens dar, mit dem Ziel, medizinische und pflegerische Informationen standardisiert und strukturiert bereitzustellen. Besonders in der Langzeitpflege, die aktuell von einem uneinheitlichen Digitalisierungsgrad und vielfältigen Dokumentationssystemen geprägt ist, birgt die Implementierung große Herausforderungen. Dies betrifft nicht nur die technische Anbindung, sondern auch die Vermeidung von Mehraufwand und die Sicherstellung der Datensicherheit, während gleichzeitig der demografische Wandel und Personalengpässe das System zusätzlich belasten.

Entwickeln Sie ein Konzept/Modell eines in der Praxis leicht integrierbares, pervasives, digitales System, das die Pflegearbeit während ihrer Ausführung ubiquitär breitflächig unterstützt. Dabei sollen diverse Schnittstellen zu existierenden Systemen (wie u.a. ELGA), die in der Pflegearbeit eingesetzt werden, integriert und nutzer:innenfreundlich visualisiert, bzw. bearbeitet werden können. Dieses Konzept/Modell soll DSGVO-konform in einem ersten Schritt für das Bundesland Wien konzipiert werden, bevor es österreichweit Anwendung finden kann.

Expert:innen aus den Abteilungen Gesundheitsberuferecht und  Pflegepolitik der Arbeiterkammer

#5 Industrie

Datenschutzgerechte und unabhängige Kommunikation für Arbeitnehmer:innen – Entwicklung eines offenen Kommunikationstools für Betriebsrät:innen

Die Kommunikation zwischen Arbeitnehmer:innen und Betriebsrät:innen erfolgt derzeit häufig über proprietäre Plattformen wie WhatsApp oder unternehmenseigene Kanäle wie Microsoft Teams. In beiden Fällen liegt die Kontrolle über die Daten nicht bei den Mitarbeiter:innen, was Datenschutzrisiken und potenzielle Überwachung durch den Arbeitgeber mit sich bringt. Offene und unabhängige Alternativen, beispielsweise auf Basis des Matrix-Protokolls oder anderer Open-Source-Lösungen, sind verfügbar, jedoch mit technischen Hürden und Kosten verbunden. Eine Lösung muss daher sowohl technisch als auch organisatorisch niedrigschwellig gestaltet werden, um eine breite Inklusion aller Arbeitnehmer:innen sicherzustellen.

Entwickeln Sie ein Konzept für die Einführung eines offenen und unabhängigen Kommunikationstools für Arbeitnehmer:innen, das den Datenschutz stärkt und die Selbstbestimmung fördert. Ziel ist es, eine Blaupause zu erarbeiten, mit der Betriebsrät:innen ein solches Tool einfach und kostengünstig aufsetzen und betreiben können. Dabei soll besonderes Augenmerk auf Benutzerfreundlichkeit, niedrige technische Hürden und die Einbindung aller Beschäftigten gelegt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit Betriebsrät:innen ist essenziell, um die Akzeptanz und den langfristigen Erfolg der Lösung sicherzustellen.

Expert:innen vom Verein Plattform Industrie 4.0

#6 Energie 

Interaktive, spielbasierte Beschäftigung/ Auseinandersetzung mit der Energieversorgung von morgen

Die Energiewende stellt Netzbetreiber vor komplexe Aufgaben wie die Integration erneuerbarer Energien, die Modernisierung der Infrastruktur und die Sicherung einer stabilen und leistbaren Energieversorgung. Diese Herausforderungen und ihre Auswirkungen sollen durch ein interaktives Konzept verständlich gemacht werden.

Entwickeln Sie ein prototypisches, ausführbares, erlebbares Konzept/Modell eines interaktiven, digitalen Spiels, das mit Hilfe von Simulationen reale Daten/Statistiken/Einschätzungen/usw. verwendet, um Szenarien (Narrative Situationen) zu generieren. In diesen Szenarien sollen Nutzer:innen als Netzbetreiber:innen agieren, um sich mit neuen Entwicklungen im Energiebereich, wie Nutzung/Anschluss erneuerbarer Energien, infrastrukturellen Veränderungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (z.B. Preisgestaltung, Konkurrenz etc.) bzw. Stabilisierung und langfristiger Sicherstellung leistbarer Energieversorgung auseinanderzusetzen.

Expert:innen der Wiener Netze GmbH

#7 Bildung

Technologien der Dekarbonisierung als Teil des Wiener Stadtbilds der Zukunft

Die Dekarbonisierung urbaner Räume bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, insbesondere in Städten mit historischem und kulturellem Erbe wie Wien. Neue Technologien wie Batteriespeicher, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen müssen nicht nur funktional integriert, sondern auch mit dem ästhetischen und kulturellen Stadtbild in Einklang gebracht werden. Dabei sind Aspekte wie Flächennutzung, Akzeptanz bei der Bevölkerung und nachhaltige Raumplanung essenziell, um Klimaziele zu erreichen, ohne die urbane Identität zu gefährden.

Entwickeln Sie ein Konzept, das innovative Ansätze zur Integration von Dekarbonisierungstechnologien im städtischen Raum aufzeigt. Der Fokus liegt auf der Verbindung ökologischer, sozialer und gestalterischer Faktoren, mit besonderem Augenmerk auf lokalen Energiespeicherlösungen und der harmonischen Einbindung in bestehende Infrastrukturen und das kulturelle Erbe.

Expert:innen der Wien Energie GmbH