Angesichts sich verschärfender multipler Krisen – insbesondere das Zusammenspiel von sozialen, ökonomischen, politischen und ökologischen Krisen – stellt sich nicht mehr die Frage, ob eine sozio-ökologische Transformation stattfinden wird, sondern wie. Die Überschreitung planetarer Grenzen, etwa durch die Klimakrise, den Biodiversitätsverlust oder die Verschmutzung der Ozeane, erfordert tiefgreifende Veränderungen in Produktion, Konsum und unseren Lebensweisen. Gleichzeitig bestehen jedoch enorme sozioökonomische Ungleichheiten und Defizite auf nationaler wie internationaler Ebene – etwa in Bezug auf Vermögen und Einkommen, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe und Gleichberechtigung.
Diese sich gegenseitig verstärkenden Krisenphänomene stehen in engem Zusammenhang mit den aktuellen kapitalistischen Dynamiken und der dominanten Art und Weise, wie wirtschaftliche Phänomene im ökonomischen Mainstream wahrgenommen, verstanden und konzeptualisiert werden. Mithilfe des analytischen Rahmens der „Social Studies of Economics“ wird Stephan Pühringer in seinem Vortrag anhand mehrerer Beispiele aufzeigen, dass das Mainstream-Denken in der Ökonomik ein zentrales Hindernis für die notwendige tiefgreifende Transformation der Gesellschaft darstellt. „Zudem wird er aufzeigen, welche Folgen und Implikationen es hat, ökonomisches Handeln isoliert von sozialen und ökologischen Zusammenhängen zu betrachten, und mehrere mögliche Wege für transformative Forschungsagenden skizzieren.
Zeit | Beschreibung |
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14:30 |
Begrüßung
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14:35 |
Keynote Vortrag Stephan Pühringer
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15:30 |
Diskussion
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16:00 |
Ende der Veranstaltung
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Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen der Young Economists Conference 2025 in Linz statt.
Das gesamt Programm der Konferenz finden Sie hier.
Die Vortragssprache ist Englisch.
Die Teilnahme ist kostenlos.