Die Klimakrise schreitet immer weiter voran, Umweltkatastrophen und Hitzeperioden gehören auch in Österreich bereits zum Alltag. Wer die Klimakrise verursacht und wer davon am meisten betroffen ist, ist jedoch höchst ungleich verteilt. Soziale und ökologische Zerwürfnisse haben zudem oftmals dieselbe Ursache: Ein Wirtschaftssystem, das vor dem Wohlergehen der Menschen und des Planeten steht. Vorherrschende Ansätze der Umwelt- und Klimapolitik beschränken sich aber mit ihrem Fokus auf technologische Lösungen und Preissignale meist auf ein „weiter wie bisher“. Dies freilich auch im Wissen, dass ein tiefgreifender Umbau in Richtung „weniger“ auf Widerstand stoßen könnte.
Das Zusammendenken von Klima- und Sozialpolitik zur Überwindung solcher Hürden ist Gegenstand dieser Veranstaltung: Wie ein grundlegender sozial-ökologischer Umbau aussehen könnte, diskutiert der ökologische Ökonom Richard Bärnthaler in einer Keynote anhand von Konzepten wie Suffizienz und sozial-ökologischen Versorgungsystemen. Anschließend kommentieren Karoline Kalke sowie Judith Derndorfer den Vortrag aus Demokratie- und Verteilungsperspektiven.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts SOZÖKNET AK in Kooperation mit der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) statt und ist der zweite Teil einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Themenkomplex Klimasozialstaat auseinandersetzt.
Zeit | Beschreibung |
---|---|
17:00 |
Begrüßung
Sybille Pirklbauer, AK Wien |
17:10 |
Umweltpolitik neu denken - Mit Suffizienz zu einem sozial-ökologischen Ansatz
Richard Bärnthaler, Sustainability Research Institut, Unversity of Leeds |
18:00 |
Weniger ist mehr? Suffizienz als erlebte Zumutung in liberalen Demokratien
Karoline Kalke, Institut für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit, WU Wien |
18:15 |
Kommentar aus verteilungspolitischer Sicht
Judith Derndorfer, AK Wien |
18:30 |
Diskussion und Ausklang
|
19:30 |
Ende der Veranstaltung
|
Moderation: Norman Wagner, AK Wien
Die Teilnahme ist kostenlos.