The Price of Democracy - Wie Reichtum Demokratie und Medien aus dem Gleichgewicht bringt

Wachsende wirtschaftliche Ungleichheit und zunehmende Medienkonzentration gefährden die Demokratie. Die französische Ökonomin Julia Cagé, Professorin an der Sciences Po in Paris, gehört gemeinsam mit Thomas Piketty, Gabriel Zucman und Lucas Chancel zu den international führenden Stimmen der Verteilungsforschung. Sie untersucht, wie Reichtum, Medienkonzentration und politische Macht zusammenwirken – und welche Folgen das für die Demokratie hat.

Im Rahmen der AK-Veranstaltungsreihe zur Verteilungsforschung stellt Julia Cagé zentrale Ideen aus ihren Büchern The Price of Democracy und Saving the Media vor. Sie zeigt, wie eng wirtschaftliche und politische Macht miteinander verflochten sind – und wie Vermögende über Parteienfinanzierung, Großspenden oder Medienbesitz politischen Einfluss nehmen.

Im anschließenden Gespräch mit AK-Verteilungsexpertin Julia Hofmann und Moderatorin Lisa Mayr-Sinnreich diskutiert Cagé, welche Reformen nötig wären, um Demokratie und Gleichheit zu stärken – in Österreich und in der EU:

• Wie kann faire politische Teilhabe gelingen, wenn die Spielregeln ungleich sind?
• Welche politischen Regeln und Strukturen müssen sich ändern, damit Geld und Macht stärker getrennt werden?
• Wie können wir Medienstrukturen schaffen, die Unabhängigkeit und Chancengleichheit fördern?
• Und was muss sich ändern, damit Demokratie nicht zur leeren Hülle verkommt?