Tagebücher als Quellen. Forschungsfelder und Sammlungen seit 1800

Tagebücher werden seit 1800 wissenschaftlich ausgewertet. Wiederholt ist das in den Anfangsphasen neuer Disziplinen zu beobachten – etwa in der Kleinkinderforschung des 19. Jahrhunderts, der Jugendpsychologie ab 1920 und in den Geschichtswissenschaften ab den 1980er-Jahren. Eine Gemeinsamkeit dieser unterschiedlichen Forschungsrichtungen war das Interesse an Tagebüchern von Personen, die nicht ‚berühmt‘ gewesen sind. Welche Fragestellungen haben die Wissenschafter:innen dabei jeweils verfolgt und welche Sammlungen wurden dazu angelegt? Wer hat hier persönliche Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt – und warum? Die facettenreiche Geschichte der Tagebuchforschung gibt beispielhaft Einblicke in die Forschungspraktiken der jeweiligen Zeit. Welche Rollen spielten dabei die Kategorien soziale Schicht und Geschlecht?

Zur Person

Li Gerhalter ist promovierte Historikerin, stv. Leiterin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien, Administratorin des Ankündigungsweblogs „Salon 21“ und Obfrau von „frida“, dem Netzwerk feministischer Archive und Bibliotheken in Österreich.

Li Gerhalter: Tagebücher als Quellen. Forschungsfelder und Sammlungen seit 1800 (L‘Homme Schriften Band 27), Göttingen (V&R) 2021

 

 

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Die Veranstalter:innen

AK Bibliothek
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien