"Wie belastbar ist der Rettungsdienst?" "Wie belastbar ist der Rettungsdienst?"
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 Best point of care – Herausforderungen im Rettungswesen

Das Rettungswesen in Österreich steht nicht nur wegen der demographischen Entwicklung vor großen Herausforderungen, denn in Bezug auf eine alternde Bevölkerung und eine längere Lebenserwartung ist die präklinische Versorgung gleich auf mehrere Arten betroffen. Für Arbeitnehmer:innen im Rettungswesen bedeutet das immer mehr und immer herausfordernde Einsätze. Der Ruf nach besserer Ausbildung und besseren Arbeitsbedingungen wird daher immer lauter. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Situation für Berufsangehörige im Rettungswesen sowie Patient:innen nachhaltig zu verbessern.

 

Kraftakt Rettungsdienst – wird der Arbeitnehmer:innenschutz eingehalten?

Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz soll für Sicherheit und Gesundheit an allen Arbeitsplätzen in Österreich sorgen. Zentrales Instrument für die Umsetzung ist hierfür die Arbeitsplatzevaluierung. Im Rahmen eines AUVA-fit Projektes in Innsbruck wurden die Tätigkeiten beim Rettungsdienst und Krankentransport (RKT) unter die Lupe genommen. Entsprechend der Fragestellung: Werden die Vorgaben des Arbeitnehmer:innenschutzes beachtet und eingehalten? Oder anders gefragt: Sind die in Österreich üblichen Arbeitsmittel im Rettungs- und Krankentransport rechtskonform? Ausgehend von diesen Fragen wurden unter fachlicher Begleitung der AUVA eine Arbeitsplatzevaluierung erstellt und in Abstimmung mit der Arbeitsinspektion notwendige Schutzmaßnahmen ausgearbeitet. Die Maßnahmen wurden basierend auf der Evaluierung und einschlägiger Literatur und Normen festgelegt mit dem Ziel die Gesundheit der Mitarbeiter:innen möglichst lange zu erhalten. Dieser Vortrag zeigt Ansätze am betrieblichen Beispiel auf und ermöglicht die Diskussion mit dem im Projekt involvierten Betriebsrat.

 

Maßnahmen beim Rettungsdienst und Krankentransport in Tirol

Basierend auf den Ergebnissen der von der AUVA begleiteten Arbeitsplatzevaluierung in Innsbruck, wurden erste Maßnahmen in Tirol getroffen und für die weiteren Schritte ein Zeitplan für die Umstellung der Tragen und Transportfahrzeuge erarbeitet. Der Vortrag gibt einen Einblick in die erste Umsetzungsphase, zeigt anderen Organisationen Lösungsansätze auf, und bietet die Möglichkeit mit für die Umsetzung zuständigen Personen zu diskutieren.

 

Diskussionsrunde: Handlungsfelder und Perspektiven für das Rettungswesen

Das AUVA-Projekt zeigt die massiven Belastungen im Rettungsdienst sowie im Krankentransport sehr detailliert auf. Es zeigt aber auch, mit welchen Schutzmaßnahmen die Gesundheit der Sanitäter:innen langfristig gesichert werden kann. Welche Auswirkungen bringen die Erkenntnisse aus Tirol den anderen Bundesländern? An welchen weiteren Schrauben muss gedreht werden, damit die gesundheitlichen Belastungen reduziert werden und Sanitäter:innen möglichst lange gesund im Berufsleben bleiben können? Die Podiumsdiskussion bietet die Gelegenheit die aktuellen Arbeitsbedingungen und mögliche Lösungsansätze mit Expert:innen und verschiedenen Vertreter:innen zu diskutieren.

 

Mit dieser Veranstaltung bekommen Teilnehmer:innen die Möglichkeit sich über neue Erkenntnisse zu informieren und mit Projektbeteiligten und Vertreter:innen der Rettungsorganisationen über die betrieblichen Erfahrungen zu diskutieren sowie Ideen für den eigenen Arbeitsalltag und gesunde Arbeitsplätze mitzunehmen.

 

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme an der hybriden Veranstaltung.

 

Programm

14.00 Uhr      Begrüßung

                        Roman Hebenstreit 

                        Vorsitzender Gewerkschaft VIDA

 

                        Referent:innen:

                       "Best point of care - Herausforderungen im Rettungswesen"

                        Katharina Scheinast BSc, MSc,

                        Abteilung Gesundheitsberuferecht, AK Wien

 

                        "Kraftakt Rettungsdienst - wird der   

                         Arbeitnehmer:innenschutz eingehalten?"

                         Stefan Wehinger, Betriebsrat, Rotes Kreuz Innsbruck

                         Barbara Baumgartner, AUVA Landesstelle Salzburg, Tirol und Vorarlberg

 

                         Pause

 

                         Maßnahmen beim Rettungsdienst und Krankentransport

                         in Tirol

                          Andreas Karl, Geschäftsführer, Rotes Kreuz Rettung Tirol

                          GmbH 

 

                         Diskussionsrunde

                       „Handlungsfelder und Perspektiven für das Rettungswesen“

                          Wolfgang Dihanits, Bundessekretär-Stv., Samariterbund,

                          Clemens Kaltenberger, Präsident- Stv., Bundesverband

                          Rettungsdienst,

                          Stefan Wehinger, Betriebsrat, Rotes Kreuz Tirol, 

                          Andreas Karl, Geschäftsführer, Rotes Kreuz Rettung Tirol

                          GmbH 

                          Katharina Scheinast, Abteilung Gesundheitsberuferecht,

                          AK-Wien,

                          Ernst Piller, Abteilung technischer Arbeitsschutz,

                          Zentralarbeitsinspektorat

 

                          Diskussion

 

                          Kleiner Imbiss

 

17.00 Uhr         Abschluss

 

Moderation:    Dorottya Kickinger, Referat für Rechtspolitik, ÖGB

 

Hinweis: Diese Veranstaltung gilt für Sicherheitsvertrauenspersonen als Weiterbildungsveranstaltung gemäß §10 Abs. 6 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, wonach Sicherheitsvertrauenspersonen die für ihre Tätigkeit erforderlichen näheren Fachkenntnisse zu erweitern haben.

 

ACHTUNG: Wir weisen darauf hin, dass Teilnahmebestätigungen nur den vor Ort anwesenden Personen zugesandt werden können!

 

Einen Rückblick zur Veranstaltung finden Sie unter: wien.arbeiterkammer.at/veranstaltungsrueckblick

 

Informationen zu Sicherheit, Gesundheit und Arbeit erhalten Sie unter:

www.svp.at und www.gesundearbeit.at

 

Die gesamte Veranstaltung wird in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.