Immanuel Kant hat den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ gefordert und die Moderne brachte eine weitgehende Emanzipation des Individuums. Nun besteht die Gefahr, dass gesellschaftliche Konsequenzen der Modernisierungsprozesse zu einem „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Mündigkeit“ führen.
In vielen Bereichen ist ein Rückfall auf überwundene Bilder von der Welt sowie auf entsprechende Strategien der Realitätsbewältigung zu beobachten. Irrationalismen und Fundamentalismen aller Art etablieren sich:
Philipp Blom und Eva Novotny werden an diesem Abend darüber sprechen, wie wir dieser gesellschaftlichen Regression und der herrschenden, zweckrational verkürzten Vernunft gegensteuern können. Wie kann man das „Licht des luziden Nachdenkens“ (David Hume) wieder in der Gesellschaft verankern?
Menschen müssen Mut und Freude entwickeln, selbst und kritisch zu denken, Möglichkeitssinn kultivieren, Kreativität, Witz und Humor entfalten und endlich begreifen, dass es nichts außerhalb der Natur gibt. Nur gewappnet mit dieser Art von Vernunft können Menschen Herrschaftsmythen aufdecken, mit der eigenen Unterwerfung Schluss machen und gegen Selbstbeschädigung und Fliehkräfte des Kapitalismus ankämpfen - im Sinne universellen menschlichen Wohlergehens und planetarischer Gerechtigkeit!
Anlass dazu gibt das Buch von Philipp Blom "Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung"
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Eintritt frei
Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht. Diese werden zum Zweck der Dokumentation und der Information über die Veranstaltung verwendet.
Weitere Infos findet du unter Datenschutz | Arbeiterkammer Wien
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