Unsere Gegenwart ist von dramatischen politischen Umbrüchen geprägt: Den scheinbar ungebremsten Aufstieg einer extremen, in Teilen faschistischen Rechten, die tiefe Erschütterung und Destabilisierung der Weltwirtschaftsordnung und ihrer transnationalen Produktionsnetzwerke, die Rückabwicklung geschlechter- und sozialpolitischer Errungenschaften, die Zunahme offener Kriege um Territorien, die Umwälzung technologischer Paradigmen durch Künstliche Intelligenz und Tech-Oligopole, und nicht zuletzt eine zunehmend außer Kontrolle geratende Klimakrise. Im Strudel einer Zeitenwende scheint die relative Stabilität einer oft als neoliberal bezeichneten Entwicklungsweise des Kapitalismus an ihr Ende zu kommen.
Wie lässt sich diese neue Konstellation begreifen? Welches Potenzial eröffnet die Regulationstheorie mit ihrem Anspruch, kritische Gesellschaftstheorie mit der Periodisierung kapitalistischer Entwicklungsphasen zu verbinden?
Im Rahmen einer Buchvorstellung präsentieren Autor:innen und Herausgeber des Sammelbands „Politische Ökonomie der Zeitenwende – Regulationstheoretische Perspektiven“ ihre Perspektiven auf die aktuellen Umbrüche und loten das Analysepotenzial des Regulationsansatzes aus. Damit soll die Veranstaltung auch einen Einblick in Grundgedanken und Konzepte der Regulationstheorie bieten.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM), dem Institut für Internationale Entwicklung und dem Bereich Internationale Politik des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien.
Alle Infos zum Buch: Etienne Schneider & Felix Syrovatka (Hg.): Politische Ökonomie der Zeitenwende.Perspektiven der Regulationstheorie (2024)
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Eintritt frei
Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht. Diese werden zum Zweck der Dokumentation und der Information über die Veranstaltung verwendet.
Weitere Infos findet du unter wien.arbeiterkammer.at/datenschutz.html
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