Tech Design Sprint

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Die Arbeiterkammer Wien und das Center for Technology & Society (CTS) veranstalten in Kooperation im kommenden September den "Tech Design Sprint". Vertreter:innen der Zivilgesellschaft (z.B. Gewerkschaften, Betriebsrät:innen, AK, Vereine und Initiativen) entwickeln dabei mit Studierenden innovative Lösungen für gesellschaftliche Probleme. 

Ein Design-Sprint ist ein intensiver, strukturierter und zeitlich begrenzter Prozess, bei dem nutzerzentrierte Teams Designprobleme angehen. In Zusammenarbeit mit Expert:innenideen entwickeln die Teams Lösungen, erstellen Prototypen und testen diese an ausgewählten Nutzer:innen. Dies hat zum Ziel, das Risiko zu reduzieren, wenn ein neues Produkt, eine neue Dienstleistung oder ein neues Feature auf den Markt gebracht wird. Das Konzept selbst stammt aus der Organisationsentwicklung und soll neue Herangehensweisen und Lösungen für spezifische Fragestellungen finden.

Angelehnt an dieses Format hat die Arbeiterkammer Wien gemeinsam mit dem Center for Technology & Society (CTS) bereits 2022 den “Hackathon der Vielen” und zusammen mit dem Juridicum im Jahr 2023 einen "Legal Design Sprint" veranstaltet.

Der Tech Design Sprint von AK & CTS richtet sich an Studierende aller Studienrichtungen und steht für eine fortschrittliche und solidarische Entwicklung von Technologie. Die Studierenden lernen darin, gemeinsam mit anderen Disziplinen sowohl technisch umsetzbare als auch rechtlich zufriedenstellende Lösungen zu finden.

Der Design Sprint basiert auf der Annahme, dass das Design oder die technische Gestaltung eines Produkts unsere Interaktion damit beeinflussen oder sogar bestimmen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass zukünftige Arbeitnehmer:innen die interdisziplinären Herausforderungen, die sich durch die zunehmende Digitalisierung ergeben, erkennen und bewältigen können.

Die Studierenden werden in diesem innovativen, interdisziplinären Konzept gemeinsam mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft (z.B. NGOs, Gewerkschaften, Betriebsrät:innen, AK, Vereine und Initiativen) ausgewählten Problemstellungen bearbeiten. An diesen drei Tagen im September werden sie dabei von Fachexpert:innen aus Technik und Innovation unterstützt.Diese Problemstellungen kommen dabei direkt aus der Arbeit der zivilgesellschaftlichen Akteur:innen:  

Technology in New Work

Die Einführung neuer Technologien am Arbeitsplatz, bekannt als "New Work", ermöglicht flexiblere Arbeitsformen und die Automatisierung routinemäßiger Aufgaben. Dies kann u.a. zu einer besseren Work-Life-Balance führen, allerdings muss darauf geachtet werden, dass der Einsatz von Technologie nicht zur Überwachung und Kontrolle von Mitarbeitenden missbraucht wird. Transparente Richtlinien und die Mitbestimmung aller Beteiligten sind entscheidend, um Vertrauen und Akzeptanz zu sichern.

Ethics & AI in Work

Künstliche Intelligenz (KI) kann dazu beitragen, Entscheidungsfindungen zu verbessern und personalisierte Dienstleistungen anzubieten. Jedoch stellt sie auch ethische Fragen, besonders im Hinblick auf Datenschutz und die Vermeidung von Bias. Um Diskriminierung zu verhindern, ist es notwendig, KI-Systeme kontinuierlich auf ihre Fairness und Neutralität hin zu überprüfen und ethische Richtlinien für ihren Einsatz zu entwickeln.

Digitalisation in Economy

Die Digitalisierung der Wirtschaft eröffnet neue Märkte und Geschäftsmodelle, die von E-Commerce bis zu digitalen Plattformen reichen. Diese Transformation kann die Produktivität steigern und neue Möglichkeiten für unternehmerisches Engagement schaffen. Gleichzeitig ist es wichtig, digitale Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Regionen zu vermeiden und sicherzustellen, dass die digitalen Vorteile allen zugutekommen.

Digital Competencies

Digitale Kompetenzen sind eine Grundvoraussetzung, um in der modernen Arbeitswelt bestehen zu können. Bildungs- und Weiterbildungsprogramme sollten darauf abzielen, Menschen aller Gesellschaftsgruppen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um digitale Werkzeuge effektiv nutzen zu können. Dies fördert nicht nur die individuelle Karriereentwicklung, sondern auch die soziale Teilhabe und Solidarisierung.

Future Mobility

Im Bereich der Mobilität bietet die Digitalisierung Möglichkeiten zur Entwicklung nachhaltiger Verkehrssysteme durch Technologien wie das autonome Fahren oder intelligente Verkehrsmanagementsysteme. Diese können helfen, den Verkehr effizienter zu gestalten und Emissionen zu reduzieren. Es ist jedoch entscheidend, dass solche Entwicklungen unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien erfolgen, um eine umweltfreundliche und inklusive Zukunft zu gewährleisten.

Am Ende des Design Sprints werden die Ergebnisse der Teams einer Jury präsentiert und die Studierenden der besten Ideen gewinnen einen Preis von 500 Euro.

Die AK Wien ist überzeugt: Die digitale Gegenwart und Zukunft können welche sein, die mit und im Interesse der Vielen gerecht gestaltet werden. Daher ist die Kooperation mit dem CTS, welches für verantwortungsvolle Technikentwicklung und -nutzung steht ein „perfect match“.

Kontakt und Rückfragen:
Büro für digitale Agenden
Arbeiterkammer Wien
digifonds@akwien.at