Hitzewellen, Dürre, massive Unwetter oder Schneemangel im Winter zeigen, dass wir mitten in der Klimakrise angekommen sind. Gleichzeitig stehen wir vor zahlreichen Herausforderungen in der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende bzw im Zuge der Dekarbonisierung bestehender Infrastrukturen. In den Unternehmen werden die Anpassung an Krisenfolgen sowie Beiträge zu einem Umbau hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft immer zentralere Themen. Mit all dem gehen Gewinner- und Verlierergruppen einher, etwa im Zuge der Transformation ganzer Branchen.
Ziel dieser Veranstaltung ist der Austausch zwischen Forschung und Praxis zum breit gefassten Themenfeld Arbeitswelten für den sozialen und ökologischen Umbau. Das Themenspektrum reicht von Veränderungen der Beschäftigung in Branchen und Berufsfeldern über die damit verbundenen Herausforderungen bei der Aus- und Weiterbildung und Fragen der Mitbestimmung bis hin zu sozial-ökologisch relevanten Innovationen in Betrieben. Was bedeutet sozial-ökologischer Umbau für unterschiedliche Gruppen von Erwerbstätigen – und unter welchen Bedingungen tragen sie diesen Umbau mit?
Zeit | Beschreibung |
---|---|
10:00 |
Begrüßung
Michael Soder (AK Wien), Hubert Eichmann (FORBA) |
10:10 |
Die Arbeiterkammer als Akteurin im sozialen und ökologischen Umbau
Astrid Schöggl (AK Wien) |
10:30 |
Panel 1 – Sozialökologische Perspektiven auf den Arbeitsmarkt
Green Jobs, Green Tasks, Green Skills Julia Bock-Schappelwein (WIFO), Andrea Egger (abif) |
10:45 |
Photovoltaik- und Windkraftausbau: Potenziale und Herausforderungen für den Arbeitsmarkt
Elisabeth Laa, Kerstin Plank (IHS) |
11:00 |
Dekarbonisierung des Wiener Gebäudebestandes: Herausforderungen und Lösungen aus arbeitsmarktpolitischer Perspektive
Matthias Posch (WU Wien) |
11:15 |
Diskussion
|
11:45 |
Pause
|
12:00 |
Panel 2 - Erwerbsarbeit und Arbeitsbedingungen
Entwicklung von Erwerbsstrukturen und Beschäftigungsbedingungen in der deutschen Bioökonomie Dennis Eversberg, Martin Fritz (Friedrich-Schiller-Universität Jena, BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“) |
12:15 |
Betriebliche Bildung in der steirischen Holzwirtschaft
Philipp Assinger (Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft) |
12:30 |
Rahmenbedingungen förderlicher Kompetenzentwicklung aus Sicht der Arbeiter:innen eines Bahnunternehmens
Philip Webersink (Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft) |
12:45 |
Diskussion
|
13:15 |
Mittagspause mit Buffet
|
14:00 |
Panel 3 – Alternative Arbeitsmodelle und Mitbestimmung
Demokratischer Betrieb, ökologischer Betrieb? Zusammenhänge von Partizipation und einer ökologisch nachhaltig(er)en Ausgestaltung von Digitalisierung Nicolas Pretterhofer (L&R Sozialforschung) |
14:15 |
Arbeit in einer solidarischen Landwirtschaft im Kontext der sozial-ökologischen Transformation
Sarah Nowak (WU Wien, FORBA) |
14:30 |
Park Working – Schattige Freiraumarbeitsplätze als Hitzeprävention
Stephanie Drlik (bureau lapropos) |
14:45 |
Diskussion
|
15:15 |
Pause
|
15:30 |
Panel 4 – Ausblicke auf klimasoziale Arbeit und Wohlfahrt
Arbeit in Zeiten multipler Krisen neu denken. Ansatzpunkte einer gelingenden sozial-ökologischen Transformation Lisa Stipsits, Maria Anastasiadis (Universität Graz) |
15:45 |
Klimasoziale Maßnahmen für vulnerable Gesellschaftsgruppen
Laura Allinger, Marie Chahrour (Volkshilfe Österreich) |
16:00 |
Strukturen für klimafreundliches Arbeiten – Befunde aus dem neuen APCC Bericht Strukturen für ein klimafreundliches Leben
Barbara Smetschka (BOKU), Ernest Aigner (GÖG – Gesundheit Österreich GmbH) |
16:15 |
Diskussion
|
16:45 |
Ende der Veranstaltung
|
Moderation:
Hubert Eichmann (FORBA)
Veronika Heimerl (AK Wien)
Bernhard Leubolt (AK Wien)
Astrid Schöggl (AK Wien)
*SOZÖKNET AK ist darauf ausgerichtet, Forschung und Praxis aus unterschiedlichen Disziplinen im Themenfeld der sozial-ökologischen Transformation der Arbeitswelt zu vernetzen, und hier vorrangig zur Mikroebene der Betriebe und Beschäftigten. Das Projekt wird vom Netzwerk Wissenschaften der AK Wien gefördert und in Zusammenarbeit von AK Wien und FORBA durchgeführt.
Die Teilnahme ist kostenlos.