In Bereichen der Gig-Economy wie der Essenszustellung oder der Paketlogistik lässt sich ein Trend hin zu (Schein-)Selbständigkeit und befristeten Beschäftigungen via Subunternehmen oder Leiharbeit feststellen. Oftmals üben die Tätigkeiten Migrant:innen aus.
Im Workshop beschäftigen wir uns mit den Arbeitsbedingungen der migrantischen Beschäftigten in der Gig-Economy am Beispiel der Paketlogistik:
Wir werden aufzeigen, dass es sich trotz der in Österreich im internationalen Vergleich relativ guten arbeitsrechtlichen Regulierung um prekäre Arbeitsbedingungen handelt und es auch zu regelmäßigen Verletzungen der gesetzlichen Bestimmungen z.B. in Bezug auf Arbeitszeit und Entlohnung kommt.
Um zu verstehen, weshalb die prekären Arbeitsbedingungen häufig dennoch in Kauf genommen werden, werden wir uns im Workshop mit dem Begriff der „multiplen Prekarität“ auseinandersetzen, welcher auf Zwangslagen auch außerhalb der Arbeit verweist: beispielsweise ein unsicherer Aufenthalt oder mangelnder Zugang zu Sozialleistungen.
Zuletzt werden wir Ansätzen zur Transformation diskutieren und u.a. (geplante) EU-Richtlinien, wie z.B. das EU-Lieferkettengesetz oder die Plattformarbeitsrichtlinie, unter die Lupe nehmen.
Der Workshop findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "University Meets Industry" statt.
Der Workshop wird geleitet von:
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Eintritt frei
Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht. Diese werden zum Zweck der Dokumentation und der Information über die Veranstaltung verwendet.
Weitere Infos findet du unter Datenschutz | Arbeiterkammer Wien
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